Skelettale Verankerung – TPA
Zur Gruppe der modernen skelettalen Verankerungsmöglichkeiten in der Kieferorthopädie gehört auch der Transpalatal Arch (= TPA, = Gaumenbügel), der in diesem Fall durch zusätzlich angebrachte Mini Pins im Gaumen sicher verankert wird.
Zugegeben: Der TPA sieht nicht unbedingt so aus, wie Sie sich eine klassische Zahnspange vorstellen! Sein individuelles Design allerdings ist für spezielle Aufgaben in der Zahnkorrektur geradezu wie geschaffen!
Steckbrief Transpalatal Arch (TPA)
Der Begriff Gaumenbügel liefert Ihnen sicher schon die richtige Assoziation: TPA besteht aus einem Drahtelement, das den Oberkiefer von der einen zur anderen Seite überspannt.
Verankert wird er am jeweilig ersten Backenzahn des Kieferquadranten. Der Bügel besteht aus Stahldraht, deren Enden durch Schlösser fixiert sind. Das Ganze wir durch ein Metall-Band gehalten, das auf den Backenzahn zementiert ist.
Haupteinsatzgebiete des Gaumenbügels
Sie fragen sich sicherlich: Was bewirkt denn solch ein Gaumenbügel? Mit ihm können wir den ersten Backenzahn manipulieren, sprich: ihn um seine Achse drehen, ihn kippen oder in eine gewünschte Richtung bewegen.
Darüber hinaus setzen Kieferorthopäden den TPA auch ein, um das Resultat einer Gaumennahterweiterung (= GNE) langfristig stabil zu halten.
Hohe Anforderungen an Kieferorthopäden
Die Handhabung und der Einsatz dieser KFO-Apparatur erfordern ein fundiertes Know-how und Sensibilität im Einsatz.
Ihr Vorteil dank TPA plus Mini-PIns?
In der evidenzbasierten Kieferorthopädie zählt der skelettale TPA zu den besonders wirksamen KFO-Apparaturen. Der Transpalatal Arch ist zudem angenehm zu tragen und entfaltet seine Wirkung zuverlässig. Unter Verwendung der Mini-Pins lässt sich eine Wirkungssteigerung dieses KFO-Gerätes erzielen!